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    • Le corps humain est composé en moyenne de 67% d'eau. Il n'est donc pas surprenant que l'eau joue également un rôle essentiel pour la santé.

      La chaleur bienfaisante de la boue, du fango et de la vase a été découverte très tôt. Dès le 14e siècle, des documents attestent que les bains de boue étaient utilisés comme remède naturel.

      Le climat a depuis longtemps une grande influence sur le bien-être. Celui qui recherche la détente la trouvera plus facilement dans un environnement où la température est équilibrée et l'humidité constante.

      Les cures Kneipp font sans doute partie des applications aquatiques les plus connues. Mais la thérapie Kneipp comprend également, outre le pilier de l'eau, l'alimentation, les herbes, le mouvement et l'équilibre intérieur.
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17. Oktober 2024

Bädertag 2024: Heilbäder und Kurorte im Land mit erstem Halbjahr 2024 zufrieden

Bad Dürrheim
  • Positive Entwicklungen bei naturnahen Aktivitäten, Tagesbesuchen, Kliniken und Wohnmobilstellplätzen
  • Anhaltende Fach- und Arbeitskräfteproblematik
  • Mittelfristige Entwicklung wird vorsichtig optimistisch eingeschätzt

    STUTTGART. Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in den Erholungs- und Gesundheitsdestinationen Baden-Württembergs war ein Schwerpunkt des Bädertags 2024, zu dem der Heilbäderverband Baden-Württemberg am 17. Oktober nach Bad Dürrheim eingeladen hatte. Im Zentrum der Gespräche und Diskussionen: der Verlauf des ersten Halbjahrs 2024 für die Branche sowie die Aussichten für die nahe Zukunft. Erstere wird als insgesamt zufriedenstellend beurteilt. Im aktuellen Branchenreport schätzen 97 Prozent der teilnehmenden Verbandsmitglieder die Buchungslage in den ersten sechs Monaten als gut oder zumindest befriedigend ein. Auf dem Bädertag wurden zudem aktuelle Herausforderungen wie Arbeitskräftemangel, hohe Energiekosten oder Bürokratie mit dem Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Patrick Rapp MdL, diskutiert. Bei der Bewältigung wünschen sich die Heilbäder und Kurorte auch flankierende Unterstützung seitens der Politik.

    Insgesamt zufriedenstellend – so lässt sich die Lage in den Heilbädern und Kurorten (HuK) in Baden-Württemberg zusammenfassen. In vielen Segmenten, etwa naturnahen Aktivitäten, Tagesbesuchen, Kliniken und Wohnmobilstellplätze, liegen die Auslastungen aus Branchensicht deutlich über denen des Jahres 2019, also der Situation vor Corona. Dass auf dem Bädertag 2024 in Bad Dürrheim dennoch kein eitel Sonnenschein herrschte, lag an den zahlreichen Herausforderungen, die den Blick auf die Zukunft leicht trüben.

    Branche bereitet sich auf neue Trends vor

    Beispielsweise melden die an der Mitgliederbefragung teilnehmenden Branchenvertreter v.a. bei den Übernachtungsbetrieben, wie Hotels und Ferienwohnungen, eine schwächere Auslastung. Ein Grund hierfür: Das Verhalten der Besucher hat sich verändert. „Wir Heilbäder und Kurorte stehen für hohe Qualität und Gesundheit. Wir entwickeln unsere Angebote kontinuierlich weiter, um den Wunsch unserer Gäste nach Individualität, Service und besonderen Erlebnissen zu erfüllen – das beeindruckende Angebot kann sich auch preislich sehen lassen, wenngleich die Gäste auch preissensibler geworden sind,“ betonte Jonathan Berggötz, Bürgermeister der gastgebenden Stadt Bad Dürrheim, während einer Talkrunde auf dem Bädertag.

    Aus Branchensicht wird zudem seit einigen Jahren eine Tendenz zu einer Verkürzung der Aufenthaltsdauer beobachtet. Der überwiegende Teil der HuK hat vor diesem Hintergrund bereits begonnen, mit verschiedenen Maßnahmen diese Veränderungen aufzugreifen, etwa durch Verbesserungen im Serviceangebot, einer Erweiterung des allgemeinen Angebots oder der Einführung neuer Technologien. Auch dies zeigt die Auswertung des aktuellen Branchenreports. Branchenweit gelten darüber hinaus naturnahe Angebote ebenso wie der Tagestourismus als prägende Trends der kommenden Jahre. „Zukünftig werden die erholungs- und gesundheitsorientierten Kernkompetenzen der HuK noch stärker von den Gästen nachgefragt werden“, prognostizierte Fritz Link, Präsident des Heilbäderverbands.

    Mehr als zwei Drittel aller Teilnehmer der Branchenstudie gaben an, sich bereits auf diese Entwicklungen vorzubereiten, indem sie in ihren Angeboten einen stärkeren Fokus u.a. auf die Bereiche Naturerlebnisse, Erholung und Gesundheitsförderung legen. Auch Gruppenangebote für Tagesgäste sowie digitale Lösungen finden zunehmend Eingang in die Neu- und Weiterentwicklung von Konzepten. „Gesellschaftliche Trends wie Individualisierung, Nachhaltigkeit, Selbstoptimierung oder Work-Life-Balance haben natürlich einen Einfluss auf den Gesundheitstourismus. Wir wollen uns mit unseren Angeboten stärker an diesen Trends orientieren, um noch näher an den Kundenbedürfnissen zu sein“, betonte Markus Spettel, Geschäftsführer der Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim, in der Talkrunde.

    Die Branche wünscht sich zudem, auch das verdeutlichte die dem Branchenreport zugrundeliegende Mitgliederbefragung, weitere flankierende Maßnahmen. Besonders groß sei der Bedarf hinsichtlich monetärer Faktoren sowie dem Abbau von Regularien und Bürokratie. „Wir wissen, dass die Heilbäder und Kurorte vor großen Herausforderungen stehen. Umso erfreulicher sind die aktuellen Zahlen, die auf eine positive Entwicklung hindeuten. Das zeigt mir, dass wir mit der Unterstützung der Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH auf Landesebene auf dem richtigen Weg sind“, so Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Schließlich leiste die Branche einen wesentlichen Teil für den wirtschaftlichen Erfolg des Bäderlands Nr. 1. „Es liegt daher im Interesse der Landesregierung, eine Basis für die Zukunftssicherung zu schaffen und die Entwicklung von markt- und kundenorientierten Angeboten zu fördern“, ergänzte Rapp. Die Rekrutierung von Fachkräften – national und international – stehe ebenso weit oben auf der Agenda der Politik.

    Intensivere Kundenansprache

    Wegen der gesamtgesellschaftlich allgemein angespannten finanziellen Lage plant rund ein Drittel aller HuK in den kommenden zwölf Monaten keine größeren Investitionen zu tätigen. Wenn jedoch Ausgaben getätigt werden, so stehen dabei bauliche Erweiterungen wie energetische Sanierungen, die Entwicklung neuer Produkte oder Maßnahmen zur besseren Kundenansprache im Mittelpunkt. Dadurch wolle man unter anderem auch der von den HuK beobachteten Zunahme der Stornierungsraten begegnen. „Wir müssen die Kommunikation mit den Gästen intensivieren und proaktiver gestalten“, mahnte Link. Auch die wachsende Tendenz zu kurzfristigen Buchungen erschwere die Planbarkeit in den Destinationen. Buchungen erfolgen immer häufiger weniger als einen Monat vor dem Aufenthalt. Mehr noch: Nicht selten buchen Gäste weniger als eine Woche im Voraus.

    Bis zu elf Prozent der freien Stellen sind unbesetzt

    Besonders große Herausforderungen für die HuK stellen weiterhin die Bereiche Betriebskosten sowie Personalgewinnung und -bindung dar. „Dem Branchenbericht zufolge sind im Schnitt bis zu elf Prozent der Stellen in den Betrieben der teilnehmenden HuK unbesetzt“, betont Link. Dies betrifft neben dem medizinisch-therapeutischen Bereich auch Stellen in den Bereichen Dienstleistung, Service, Technik und Handwerk. Die Konsequenzen dieser Entwicklung fasste Link zusammen: „Wenn wir dem nicht entgegenwirken, droht, dass in manchen Segmenten die wachsende Nachfrage nicht mehr bedient werden kann.“

    Mit dem neuen Stellenportal www.naturbeschaeftigt.de will der Heilbäderverband, beziehungsweise die HKM GmbH als dafür zuständige Landesmarketingorganisation, einen ersten Ansatz schaffen, die betreffenden Arbeitgeber bei dieser Fach- und Arbeitskräfteproblematik zu unterstützen. Auch die Destinationen haben bereits Projekte zur Bekämpfung des Fachkräftemangels lanciert. So wie die DreiWelten Jobcard in Bad Dürrheim, die Spettel in diesem Zusammenhang vorstellte.

    Auch wenn aktuell verschiedene Unwägbarkeiten und Risiken Herausforderungen für die HuK darstellen, so sind die Verbandsmitglieder weiterhin vorsichtig optimistisch, was die Entwicklung in den kommenden fünf Jahren betrifft: 43 Prozent sehen diese eher positiv, weitere 43 Prozent geben diesbezüglich eine neutrale Einschätzung ab – so der Branchenreport.

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FÉDÉRATION

Stations thermales et stations de cure dans le Bade-Wurtemberg

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