DER MENSCH EIN WASSERWESEN

Trinken bevor der Durst kommt…

1. Wasser ist der Ursprung des Lebens

Unser Körper besteht zu etwa 45 bis 70 Prozent aus Wasser. Der Anteil ist abhängig von Lebensalter, Geschlecht, Körpergewicht, der Fett- und Muskelmasse.

2. Wofür benötigt unser Körper Wasser?

In unserem Körper finden jede Menge chemische Reaktionen statt, für die unser Körper jedes Mal Wasser benötigt. Wasser ist aber auch beim Nährstofftransport und bei der Wärmeregulierung von unverzichtbarer Bedeutung. Zudem ist Wasser auch für die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten über die Niere und die Verdauung wichtig.

3. Wasserumsatz und Bilanz im Körper

Bei einem erwachsenen Menschen wird circa 6 Prozent des Gesamtwasserbestandes täglich im Körper umgesetzt. Als Richtwert für die empfohlene Wasserzufuhr wird bei Erwachsenen von 1 Milliliter pro Kilokalorie ausgegangen. Ein nicht so sportiver Erwachsener benötigt circa 2,5 Liter Wasser täglich. Davon müssen etwa 60 Prozent über Getränke aufgenommen werden, die anderen 40 Prozent werden mit der festen Nahrung aufgenommen oder entstehen beim Stoffwechsel.

4. Folgen von Wassermangel im Körper

Wasser ist überlebenswichtig für unseren Körper. Wassermangel führt zur Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und kann in schwerwiegenden Fällen auch noch weitere gesundheitliche Folgen haben. Bereits nach 2 bis 4 Tagen ohne Wasserzufuhr kann der Körper harnpflichtige Substanzen nicht mehr ausscheiden.

5. Besser denkt, wer öfters trinkt

Immer häufiger ist heutzutage zu beobachten, dass viele Menschen, die geistige Leistung erbringen, zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, indem sie zum Beispiel nicht frühstücken und des Weiteren vergessen zu trinken oder das Durstgefühl nicht mehr wahrgenommen wird. Die Betroffenen haben eine verringerte Aufmerksamkeit, ein verlangsamtes Denkvermögen, sind weniger flexibel und ihre Gedächtnisleistung ist stark vermindert.

6. Richtiges Trinken am Arbeitsplatz ist wichtig

Immer mehr Leute trinken am Arbeitsplatz zu wenig. Daraus resultiert eine verminderte Arbeitsfähigkeit, die bedingt wird durch eine höhere Fehlerquote und sogar einem erhöhten Unfallrisiko bei zu wenig Flüssigkeitszufuhr. In einer Studie wurde festgestellt, dass allein das Aufstellen eines Wasserspenders am Arbeitsplatz dazu führte, dass die Arbeiter eine höhere Flüssigkeitszufuhr aufwiesen und langsamer ermüdeten.

7. Weniger Essen, bedeutet höherer Flüssigkeitsbedarf

Führt eine Person weniger Energie über Nahrung zu und liegt somit eventuell auch unterhalb des eigentlichen Bedarfs, fallen im Körper mehr harnpflichtige Substanzen an. Die Folge ist, der Körper benötigt mehr Wasser, um diese Substanzen wieder auszuscheiden. Das bedeutet, dass gerade Personen, die eine Diät durchführen, unbedingt mehr trinken müssen.

8. Trinken bevor der Durst kommt

Durst tritt erst bei einem Flüssigkeitsdefizit von etwa 0,5 Prozent des Körpergewichts ein. Aus diesem Grund sollte das Durstgefühl nur in seltenen Fällen auftreten, denn das Durstempfinden ist geringer als der eigentliche Flüssigkeitsbedarf des Körpers. Darum gilt: Trinken, bevor der Durst überhaupt auftritt.

Quelle: Deutscher Heilbäderverband e. V., Wasser ist mehr, 2001: S. 21 ff..

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